Strategische Buchungskonvertierung – Steigern Sie Ihre online Buchungen
Stellen Sie sich folgende Situation vor. Ein potenzieller Gast kommt über Ihre Webseite, sucht nach der passenden Ferienunterkunft für einen bestimmten Zeitraum, geht über zum Buchungsprozess und mit dem letzten Klick, der eigentlichen Buchungsbestätigung, verlässt der Gast Ihre Webseite und bricht den Buchungsprozess ab.
Laut einer Studie aus dem Jahr 2015 durchgeführt durch Adobe, beenden nur 2,4% der Webbesucher den Buchungsprozess und buchen eine Unterkunft.
Es stellt sich die Frage: Wieso so viele Webbesucher, den Buchungsprozess abbrechen? Dieser Artikel ist der erste aus einer Reihe von Artikeln, die über das Problem sprechen, die Gründe analysieren und Ihnen nützliche Tipps geben, Ihre Konvertierungsrate zu steigern.
Was ist eine Konvertierung?
Als Erstes ist es wichtig zu klären, was eine Konvertierung ist. Das Ziel einer Buchungskonvertierung ist es, die Bedürfnisse des potenziellen Gastes auf Ihrer Webseite zu erfüllen und Ihnen einen einfachen und transparenten Buchungsprozess anzubieten. Es ist wichtig, eine funktionierende und benutzerfreundliche Webseite zu führen und wichtige Ressourcen in Ihre Webpräsenz zu investieren. Aus der Sicht Ihrer Rentabilität, ist es effektiver, dass 1% Ihrer Webbesucher den Buchungsprozess abschließt, als die Kosten neue Webbesucher anzuregen und Leads zu gewinnen aber keine eigentlichen Kunden.
Testen, testen, testen
Der Erfolgsschlüssel jeder Konvertierung ist der Testprozess. Was auch immer Sie auf Ihrer Webseite ändern, Sie müssen diese Änderung über einen bestimmten Zeitraum testen, um zu sehen, ob diese vorgenommen Änderung einen Einfluss auf den Buchungsprozess oder die Guest-Experience hat. Nehmen Sie sich also Zeit, um mit Sicherheit feststellen zu können, dass die Änderungen keinen Umsatzrückgang verursachen werden. Achten Sie auch auf externe Faktoren wie zum Beispiel Pressemitteilungen aus Ihrer Urlaubsregion oder neue gesetzliche Veränderungen.
Versetzen Sie sich in den Gast
Es gibt eine Reihe von Gründen, wieso ein Gast Ihre Webseite verlässt, ohne den Buchungsprozess zu beenden. Um dieses Verhalten zu verstehen, müssen Sie sich in den Gast versetzten und die diversen Gründe genau untersuchen. Als Beispiel, stellen Sie sich vor, dass der Gast zum ersten Mal auf Ihrer Webseite ist und Ihre Agentur nicht kennt oder keine Erfahrung mit online Buchungen hat. Durch die mangelnde Kenntnis kann es dazu kommen, dass der Gast nicht online buchen möchte und sich nicht wohlfühlt, seine Kreditkartendaten für den Zahlungsprozess anzugeben. Es kann also sowohl an der fehlender Internet-Erfahrung liegen sowie der Angst vor Cyber-Kriminalität oder am fehlenden Vertrauen. Aus einer physischen Sichtweise können nicht funktionierende Seitenverknüpfungen oder ‚Broken Links‘, versteckte Suchleisten, unklare Information und komplexe Buchungsformulare beim Buchungsprozess, ein Grund für fehlendes Vertrauen sein. Um diese potenziellen Gefahren einzuschätzen und zu beseitigen, sollten Sie sich in den Besucher versetzen und Ihre Webseite genau unter die Lupe nehmen. Ihre Webseite sollte eine klare Struktur besitzen und angepasst sein an den Ferienhausmarkt und die speziellen Bedürfnisse Ihrer Gäste.
Sobald Sie den Testzeitraum beendet haben, notieren Sie alle Details und die Auswirkungen auf den Buchungsprozess und analysieren Sie diese Daten, um eine richtige Entscheidung zu treffen.
Verstehen Sie Ihre eigene Ferienhaus-Webseite
Der wichtigste Ausgangspunkt für das Betrachten von Konvertierungsraten, ist das Verständnis Ihrer eigenen Webseite … Welche ist die erste Seite, die der Webbesucher sieht? Wie sieht die Seite aus, die der Gast beim Buchungsprozess benutzt? Eine gute Möglichkeit, Ihre Webseite zu verstehen, ist ein Google Analytics-Konto einzurichten und von dort aus den Traffic Ihrer Webseite zu bewerten und einen „Verkaufstrichter“ (Sales Funnel) zu erstellen. Dadurch werden Ihre Besucher beim Verlassen Ihrer Homepage oder einer anderen Zielseite verfolgt und Sie werden ein Bericht zum Gästeverhalten auf Ihrer Webseite abrufen und auswerten können.
Tools, die Ihnen helfen werden
Ein großer Pluspunkt von Google Analytics ist, dass es ein kostenloses Tool ist. Sie können es sowohl Standarddaten oder komplexe Datensätze abrufen und für Ihre Statistiken benutzen. Auf der Webseite von Google finden Sie außerdem eine Anleitung zur Einrichtung Ihres Kontos und eine empfehlenswerte Video-Anleitung. Sollten Sie bereit sein Ihren Verkaufstrichter zu erstellen, schauen Sie sich folgendes Video von Kissmetrics an. Der Einrichtungsprozess Ihres Google Analytics Kontos ist etwas zeitraubend, aber sobald Sie diese Hürde überwunden haben, werden Sie einen direkten Einblick in das Verwalten Ihrer Webbesucher haben. Das Wissen über das Besucherverhalten auf Ihrer Webseite, kann Ihnen helfen, Ihrer Webseite zu verbessern und an die dynamischen Bedürfnisse Ihrer potenziellen Gästen, anzupassen. Es ist wichtig, dass Sie immer einen Schritt voraus sind und Ihre Kunden binden können.